Paul Auster erblickte am 3. Februar 1947 im amerikanischen Newark, der größten Stadt im Bundestaat New Jersey, das Licht der Welt. Im Alter von 19 Jahren besuchte er verschiedene europäische Länder, was seine weitere Laufbahn stark beeinflussen sollte. So studierte er nach seiner Rückkehr in die USA zunächst vier Jahre Anglistik und Literaturwissenschaften. Nach seinem Militärdienst reiste Auster 1971 ein zweites Mal über den großen Teich nach Frankreich, wo er als Übersetzer arbeitete und auch erste eigene Gedichte entstanden. Drei Jahre später, im Alter von 27 Jahren, kehrte Auster gemeinsam mit seiner französischen Freundin in die Staaten zurück, wo er noch im gleichen Jahr heiratete.
Zwischen 1975 und 1982 widmete sich Auster wieder Übersetzungen und seiner eigenen Lyrik. Nach dem Scheitern seiner ersten Ehe gab er 1983 der amerikanischen Autorin Siri Hustvedt das Ja-Wort. Ab 1986 – Auster war inzwischen 39 – lag der Schwerpunkt der Arbeit auf eigenen Romanen und einigen Drehbüchern. Zu dieser Zeit entstanden einige der bedeutendsten Werke Austers wie »The New York Trilogy« (1987), »Moon Palace« (1989), »Lulu on the Bridge« (1998) und »The Brooklyn Follies« (2005). Der leidenschaftliche Baseball-Fan Auster erhielt bisher zahlreiche Auszeichnungen, darunter Poesie- und Prosa-Preise sowie eine Ehrendoktorwürde.