Friedrich Heinrich Karl Baron de la Motte Fouqué stammte aus einer altadligen französischen Hugenottenfamilie. Er wurde am 12. Februar 1777 in Brandenburg an der Havel geboren. Von Hauslehrern erzogen schlug er früh eine militärische Laufbahn ein, die er 1802 beendete.
Während seiner Militärzeit unter dem Herzog von Weimar begegnete er Goethe, Schiller und Herder.
1803 heiratete Fouqué in zweiter Ehe Caroline von Briest (verwitwete von Rochow), die sich ebenfalls als Schriftstellerin einen Namen machte. Gemeinsam lebten sie auf Carolines Gut Nennhausen bei Rathenow, wo sie für Intellektuelle und Literaten ihrer Zeit ein offenes Haus führten. Zu ihren Gästen gehörten unter anderen der große Dichter der Romantik Joseph von Eichendorff, der Naturforscher und Dichter Adelbert von Chamisso, Rahel Levin-Varnhagen und ihr Mann Karl August Varnhagen sowie E. T. A. Hoffmann.
Fouqué gehörte zu den meistgelesenen Schriftstellern der Romantik. Sein Werk umfasst zahllose Romane, Erzählungen, Dramen, Gedichte und Reisebeschreibungen sowie Biografien und eine Autobiografie. Böse Zungen nannten ihn einen Vielschreiber. Seine herausragende Arbeit, die 1811 erschienene Erzählung »Undine«, machte ihn weit über Deutschland hinaus bekannt und zählt zu den Klassikern der Weltliteratur.
Friedrich de la Motte Fouqué starb am 23.01.1843 in Berlin.