Skip to main content

Aufbau einer Inhaltsangabe

Aufbau einer Inhaltsangabe

Eine gute Inhaltsangabe sollte logisch aufgebaut sein.
Es empfiehlt sich folgende Struktur zur Gliederung der Zusammenfassung:

Aufbau einer Inhaltsangabe

Einleitung der Inhaltsangabe

Eine Inhaltsangabe sollte mit einigen Fakten zum vorgestellten Werk beginnen.

Folgende Eckdaten gehören in die Einleitung:

  • Korrekter Titel des Werkes
  • Vollständiger Name des Autors
  • Literarische Gattung/Textsorte (Drama, Gedicht, Roman, …)
  • Erscheinungsjahr bzw. Jahr der Uraufführung
  • Ort und Zeit der Handlung

Ebenfalls in der Einleitung wird die Handlung kurz umrissen. Dazu genügen ein bis zwei Sätze. Es muss deutlich werden, wer die Hauptpersonen sind.

Manchmal wird die Einleitung auch Basis- oder Kernsatz genannt, wobei dies nicht heißt, dass die Einleitung nur einen Satz lang sein darf. Oft hilft es der Übersichtlichkeit und Lesbarkeit, den Basissatz in zwei oder drei Sätze aufzuteilen. Trotzdem gilt: Die Einleitung sollte so kurz wie möglich sein!

Hauptteil der Inhaltsangabe

Nachdem die Einleitung geschrieben ist, geht es im Hauptteil einer Inhaltsangabe um die eigentliche Handlung. Hier wird das Wesentliche des Inhalts zusammengefasst.

Der Handlungsablauf muss unbedingt in der zeitlich korrekten Reihenfolge wiedergegeben werden. Das gilt insbesondere dann, wenn es im Originaltext Zeitsprünge und Rückblicke gibt.

Es gibt einige Fragen, die beim Schreiben des Hauptteils helfen. Die Zusammenfassung sollte sich aber nicht an der Reihenfolge der Fragen, sondern am Handlungsablauf orientieren.

  • Wer sind die Hauptpersonen?
  • Was sind die wichtigsten Ereignisse?
  • Wo spielt sich die Handlung ab?
  • Wann finden welche Vorgänge statt?
  • Welche Geschehnisse hängen zusammen?
  • Wie und was denken die Personen?

Schluss der Inhaltsangabe

Der größte Teil der Inhaltsangabe ist nun geschrieben. Trotzdem sehr wichtig ist auch ein guter Schluss. Dieser letzte Abschnitt geht über die eigentliche Handlung des Textes hinaus:

  • Der Schlussteil kann eine kurze Bewertung des vorgestellten Werkes beinhalten (Rezension).
  • Es bietet sich an, kurz auf mögliche Absichten des Autors einzugehen (Interpretation).
  • Interessant ist aber auch die Wirkung, die ein Text auf den Leser erzielt.
  • Alternativ kannst du auf Besonderheiten eingehen, wie beispielsweise eine ungewöhnliche Erzählperspektive.
  • Es ist ebenso möglich, wichtige sprachliche Mittel zu erwähnen (z. B. rhetorische Figuren).
Seite veröffentlicht am 28.01.2010. Letzte Aktualisierung am 24.10.2020.
Anleitung verfasst von Nathan Münnich. © Inhaltsangabe.de.