Ernest Hemingway wurde am 21. Juli 1899 als Sohn einer angesehenen und wohlhabenden Familie in Oak Park/Illinois geboren. Die High School verließ er 1917 vorzeitig, um als Lokalreporter in Kansas City zu arbeiten. 1918 ging er mit einer Sanitätstruppe als Fahrer an die italienische Front. Er wurde verwundet und kehrte nach Kriegsende 1919 in die USA zurück, wo er in Michigan wieder als Reporter arbeitete. Später war er für den »Toronto Star« tätig.
Zu Beginn der 20er Jahre lebte er mit seiner ersten Frau in Paris, wo er zunächst weiter als Reporter arbeitete, aber auch mit Persönlichkeiten wie Ezra Pound, Gertrude Stein und F. Scott Fitzgerald verkehrte. Zu dieser Zeit entwickelte er seinen schlichten und knappen Stil. Mit seinem Roman »Fiesta« gelang ihm 1927 der Durchbruch als Schriftsteller.
Hemingway war Abenteuer und Einzelgänger und fasziniert vom Leben in der Natur, vom Jagen und Hochseefischen. Es entsprach seinem Bild von einem Mann sich Herausforderungen zu stellen und sich zu bewähren. Er ging als Kriegsreporter in den Spanischen Bürgerkrieg, und er berichtete auch aus dem Zweiten Weltkrieg. In Afrika nahm er an Großwildsafaris teil, und er verfolgte mit Begeisterung die Stierkämpfe in Spanien. Seine Erfahrungen und Erlebnisse hat er in seinen Reportagen, Erzählungen und Romanen verarbeitet.
Hemingway war viermal verheiratet. Mit seiner dritten Frau ließ er sich 1939 in Kuba nieder, wohin er auch später immer wieder zurückkehrte. Seine Erlebnisse und Eindrücke dort hat er in die 1952 veröffentlichte Novelle »Der alte Mann und das Meer« einfließen lassen. 1953 erhielt er dafür den Pulitzerpreis, und 1954 den Nobelpreis für sein Gesamtwerk.
Ernest Hemingway schied nach schwerer Krankheit am 2. Juli 1961 freiwillig aus dem Leben.