Martin Suter wurde am 29. Februar 1948 in Zürich geboren und ist gelernter Werbetexter. Er erlebte frühen beruflichen Erfolg als Creative Director der renommierten Agentur GGK. Später gründete er zusammen mit Robert Stalder die Agentur Stalder & Suter. Während dieser Jahre interessierte er sich neben dem Werbetexten bereits für andere Formen des Schreibens und verfasste Reportagen für die Zeitschrift GEO sowie Fernseh- und Kinodrehbücher.
Seit 1991 ist Suter hauptberuflich als Schriftsteller tätig. Zu seinen bekannten Arbeiten gehören die Kolumnen »Business Class« und »Richtig leben mit Geri Weibel«, die er regelmäßig für die Weltwoche und für das Monatsmagazin NZZ Folio schrieb.
Den literarischen Durchbruch brachten ihm die Romane »Small World« (1997), »Die dunkle Seite des Mondes« (2000) und »Ein perfekter Freund« (2002). In allen drei Werken geht es um eine Identitätskrise der Hauptfigur, und die Handlungen sind sehr lose miteinander verbunden, sodass man die Romane auch als Trilogie verstehen und lesen kann.
Seither sind zahlreiche weitere Romane von Suter im Diogenes Verlag erschienen, darunter »Der Teufel von Mailand« (2006), »Der Koch« (2010) und »Die Zeit, die Zeit« (2012). Sein jüngstes Buch ist der Thriller »Montecristo«, ein globaler Wirtschaftskrimi, der 2015 erschienen ist und, wie auch etliche seiner früheren Werke, sogleich die Bestsellerlisten stürmte.
Martin Suter wurde für seine Arbeit mit vielen Preisen ausgezeichnet, etwa dem Deutschen Krimipreis und dem Friedrich-Glauser-Preis. Auf die Förderung ist er jedoch keineswegs angewiesen, da er zu den wenigen deutschsprachigen Autoren gehört, die hervorragend von ihrer Arbeit leben können. Dazu trägt auch der Umstand bei, dass mehrere von Suters Romanen mit Starbesetzung verfilmt wurden. »Die dunkle Seite des Mondes« (Regie und Drehbuch: Stephan Rick) befindet sich zurzeit in der Postproduktion und soll, u. a. mit Moritz Bleibtreu und Jürgen Prochnow in den Hauptrollen, im Herbst 2015 in die Kinos kommen.