Wolfgang Herrndorf wurde 1965 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Malerei hat er unter anderem für die Satirezeitschrift »Titanic« als Illustrator gearbeitet. Der Wechsel von Malerei und Illustration zu Literatur verlief fließend. Sein Debüt als Schriftsteller gab er 2002 mit dem Roman »In Plüschgewittern«. 2007 erschien der Erzählband »Diesseits des Van-Allen-Gürtels«. Seitdem erhielt er zahlreiche Literaturpreise, darunter den Deutschen Erzählerpreis (2008) und den Jugendliteraturpreis für den Roman »Tschick« (2011).
Wolfgang Herrndorf lebte in Berlin. 2010 wurde bei ihm ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert. Die begrenzte Zeit, die Herrndorf blieb, konnte niemand genau bestimmen, sodass er einen unstillbaren Arbeitseifer entwickelte. Herrndorf teilte in seinem Blog »Arbeit und Struktur« seine Arbeitsfortschritte, seinen Alltag und den Umgang mit der Krankheit. Der Blog war zunächst nur für Freunde vorgesehen, wurde dann von Herrndorf aber auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wolfgang Herrndorf nahm sich am 26. August 2013 im Alter von 48 Jahren das Leben.