Jeremias Gotthelf (1797 – 1854) war das Pseudonym von Albert Bitzius, Sohn eines reformierten Pfarrers im Berner Land in der Schweiz. Nach ausgiebigen Studienjahren in Bern und Göttingen ließ er sich als Pfarrer und Schriftsteller in Lützelflüh im Emmental nieder. Im Jahre 1832 heiratete er Henriette Zeender, mit der er drei Kinder hatte.
Gotthelfs Leben fiel in Zeiten großer gesellschaftlicher und politischer Umwälzungen, besonders in der Schweiz. Industrielle Revolution und Agrarrevolution und die daraus folgende Massenarmut forderten ihn immer wieder als Zeitkritiker heraus. Dabei nahm er einen konservativen Blickwinkel ein, der sich auf menschliche und christliche Ideale gründet. Darüber hinaus zeichnete ihn sein soziales Engagement aus: So wendete er sich beispielsweise gegen Kinderarbeit und setzte sich auf vielfältige Weise für die Bildung, gerade auch der Armen ein.