Der oberbayerische Schriftsteller Patrick Süskind wurde 1949 in Ambach am Starnberger See geboren. Sein Vater Wilhelm Emanuel Süskind war ein Schriftsteller, Übersetzer und Redakteur der Süddeutschen Zeitung.
Patrick Süskind wuchs im bayerischen Dorf Holzhausen auf und verbrachte seine Jugendjahre in München, wo er einige Semester Geschichte studierte und zahlreiche Sprachen lernte. Sein Studium schloss er mit einer Magisterarbeit über George Bernard Shaws politisches und soziales Interesse ab. Danach beschloss er, freischaffender Schriftsteller zu werden.
Das wohl bekannteste Werk Süskinds ist der Roman »Das Parfum« (1985), in dem der Parfumeur Jean-Baptiste Grenouille nach dem ultimativen Duft sucht und so zum Mörder wird. »Das Parfum« wurde ein Bestseller und 2006 von Tom Tykwer verfilmt. Weitere bekannte Romane von Süskind sind u. a. »Der Kontrabass« (1981) und »Die Taube« (1987).
Gemeinsam mit Helmut Dietl schrieb Patrick Süskind auch mehrere erfolgreiche Drehbücher zu Fernsehserien und Kinofilmen, darunter »Monaco Franze« (1982), »Kir Royal« (1986) und »Rossini« (1997) – allesamt Werke, in denen der Münchener Kulturbetrieb satirisch betrachtet wird.
Heute lebt Süskind in München, Paris und Montolieu/Südfrankreich. Bei allen Erfolgen ist er dafür bekannt, sich den Anforderungen des Literaturbetriebes zu verweigern. Er gibt so gut wie keine Interviews, tritt nicht in Talkshows auf und hat sogar die Annahme einiger Literaturpreise abgelehnt, darunter den Tukan-Preis und den FAZ-Literaturpreis (beide 1987).