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Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake

Zitate und Textstellen

  • »Das hier nennt sich zwar Camp Green Lake, aber einen See gibt es gar nicht.«
    – (Erzählstimme, S. 7)

    Dieses Zitat verdeutlicht die Ironie und den Kontrast in der Geschichte. Camp Green Lake klingt nach einem idyllischen Feriencamp in der Natur. Die Tatsache, dass es keinen See gibt, symbolisiert die Tristesse und Verzweiflung des Ortes.

  • »Hast du Durst?«, fragte Mister Sir. »Ja, Mister Sir«, sagte Stanley dankbar. »Dann solltest du dich langsam daran gewöhnen. Du wirst die nächsten achtzehn Monate lang Durst haben.«
    – (Stanley und Mr. Sir, S. 22)

    Dieses Zitat zeigt die Brutalität des Alltags im Camp, der Stanley bevorsteht, und lässt die Lesenden erkennen, dass Betreuer wie Mr. Sir es Stanley und den anderen noch schwerer machen und kein Mitgefühl für die Jungen zeigen.

  • »Suchen sollt ihr nach gar nichts. Das Graben dient einzig und allein der Charakterbildung.«
    – (Mr. Pendanski, S. 38)

    In dieser Lüge von Mr. Pendanski wird die Manipulation, der Stanley und die anderen Jungen im Camp ausgesetzt sind, deutlich, aber auch der Zynismus der Betreuer, die wirklich daran zu glauben scheinen, das Graben forme den Charakter.

  • »Zero war der Kleinste in der Gruppe, aber er war immer als Erster fertig.«
    – (Erzählstimme, S. 50)

    Dieses Zitat bezeugt bereits zu Beginn des Buches Zeros Stärke und Widerstandsfähigkeit. Es kann als Anzeichen dafür betrachtet werden, dass die anderen Jungen und die Betreuer im Camp Zero zu Anfang falsch einschätzen.

  • »Viele Menschen glauben nicht an Flüche. Viele Menschen glauben auch nicht an gelb gefleckte Eidechsen, aber wenn man von einer gebissen wird, ist es völlig egal, ob man daran glaubt oder nicht.«
    – (Erzählstimme, S. 56)

    Dieses Zitat bringt die Vorstellung zum Ausdruck, dass die Realität unabhängig vom eigenen Glauben oder Unglauben existiert. Es bezieht sich auf den Fluch, der angeblich auf Stanleys Familie liegt. Ebenso wie die Konsequenzen eines gefährlichen Eidechsenbisses kann auch der Fluch real sein, unabhängig davon, ob das möglich erscheint oder nicht. Das Zitat kann als Metapher dafür verstanden werden, dass man mit den Konsequenzen seiner Handlungen und Entscheidungen konfrontiert wird, egal ob man daran glaubt oder nicht.

  • »Na, wie ist es, Zero?«, fragte Mr. Pendanski. »Was tust du gern?« »Ich grabe gern Löcher.«
    – (Mr. Pendanski und Zero, S. 77)

    Dieses Zitat zeigt, dass Sachar in den Beschreibungen und den Dialogen zwischen den Charakteren immer wieder Ironie, Humor und Sarkasmus einsetzt. Zudem wird deutlich, dass Zero sich nicht von den Anfeindungen im Lager entmutigen lässt und selbst mit Sarkasmus auf Beleidigungen reagiert.

  • »Er musste seine Kräfte für die Leute aufsparen, die zählten.«
    – (Stanleys Gedanken, S. 106)

    An Stanleys Gedanken darüber, dass Zero nicht wichtig ist, wird deutlich, dass er zu Beginn seines Aufenthalts im Camp vom Opfer zum Täter wird. An seiner alten Schule wurde er selbst gehänselt, und trotzdem hilft er Zero nicht, sondern betrachtet ihn wie die anderen Jungen als ganz unten in der Rangordnung stehend.

  • »Telefone gab es noch nicht, doch auch so verbreitete sich die Nachricht in Windeseile in der kleinen Stadt. Am Ende des Tages gab es niemanden in Green Lake, der nicht gehört hätte, dass die Lehrerin den Zwiebelverkäufer geküsst hatte. Nicht ein einziges Kind erschien am nächsten Morgen zum Unterricht.«
    – (Erzählstimme, S. 144)

    Dieses Zitat zeigt die rassistische Einstellung der Bewohnerinnen und Bewohner von Green Lake und bildet den Startpunkt der Gewalt, der Sam und Kate Barlow ausgesetzt sind.

  • »Vielleicht sollten wir sie einfach erschießen«, schlug Mr. Pendanski vor.
    – (Mr. Pendanski, S. 264)

    An diesem Zitat wird deutlich, dass Mr. Pendanski genauso wenig auf der Seite der Jungen steht wie die anderen Betreuer oder die Chefin und dass ein Betreuer, der sich freundlich gibt, mindestens genauso gefährlich sein kann wie einer, der offen feindselig ist.

  • »Der Himmel hinter ihnen hatte sich verdunkelt und zum ersten Mal seit über hundert Jahren fiel ein Tropfen Regen in den leeren See.«
    – (Erzählstimme, S. 287)

    Dieses Zitat ist der letzte Satz des vorletzten Kapitels. Das Buch beginnt mit dem ausgetrockneten See, und am Ende des Romans ist der Fluch gebrochen und der Regentropfen kann als Zeichen für kommende gute Zeiten betrachtet werden.

Veröffentlicht am 6. Juli 2023. Zuletzt aktualisiert am 6. Juli 2023.