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Sommerhaus, später

Gattung/Textsorte
Erscheinungsjahr
1998
Originalsprache
Deutsch

Über das Werk

»Sommerhaus, später« ist eine Erzählung, die 1998 zusammen mit acht anderen Geschichten im gleichnamigen Erzählband erschien. Es handelt sich um Judith Hermanns erste literarische Publikation, die vom Feuilleton anerkennend besprochen und von Marcel Reich-Ranicki in »Das Literarische Quartett« positiv kritisiert wurde, was den Erfolg des Werkes wesentlich beeinflusste.

»Sommerhaus, später« wurde mit dem Hugo-Ball-Förderpreis, dem Bremer Literaturförderpreis und dem Kleist-Preis ausgezeichnet und mittlerweile mehr als 250.000 Mal verkauft. Ob Hermann von Raymond Carvers Short Stories, denen ihre Erzählung vom Stil her ähnelt, beeinflusst wurde, ist nicht eindeutig bekannt. Zum einen gibt Hermann an, das Buch von Carves erst nach Erscheinen von Sommerhaus, später gelesen zu haben, zum anderen räumte sie zu einem späteren Zeitpunkt ein, dass er einen Einfluss auf sie als Schriftstellerin hatte.

Die Titelgeschichte wurde von der Kritik dafür gelobt, dass es Hermann hier gelingt, das Lebensgefühl der Berliner Bohème Ende der 1990er Jahre darzustellen. Dies gelingt Hermann vor allem durch Elemente der Popliteratur, da sie in ihrer Geschichte auf zahlreiche Songs, Bücher oder Filme verweist, die ein bestimmtes Lebensgefühl vermitteln.

Veröffentlicht am 16. April 2018. Zuletzt aktualisiert am 7. Oktober 2022.