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Die Welle

Figuren

Figurenkonstellation

Die Welle – Figurenkonstellation
  • Ben Ross

    Ben Ross ist ein junger, engagierter Geschichtslehrer an der Gordon High School. Seine alternativen Unterrichtsmethoden sowie seine begeisterte Art machen ihn bei seinen Schülern beliebt. Das Lehrerkollegium steht ihm mit gespaltener Meinung gegenüber. Direktor Owens schätzt ihn in seinem Lehrkörper.

    Ben gelingt es gut, sich in seine Schüler hineinzuversetzen und begegnet ihnen fair und offen. Dabei verfolgt er die persönliche Erwartungshaltung, ihnen ein optimales Lernergebnis zu ermöglichen.

    Mit der Umsetzung der Welle zeigt sich die perfektionistische Spur dieser Erwartungshaltung, sowie Bens Tendenz, von einem Thema besessen zu sein. Ben wird zum Opfer seines eigenen Experiments. Ihn überkommt ein Machtgefühl, das er jedoch als positiven Einfluss auf die Schüler interpretiert. Dabei mangelt es ihm an kritischer Selbstreflexion hinsichtlich seiner Entscheidungen und deren Entwicklung bezüglich der Welle. Die Schüler projizieren auf ihn die Rolle des Führers, der den Werdegang der Bewegung initiiert. Ben nimmt diese Position aktiv ein, als er Roberts Wunsch, sein Leibwächter sein zu dürfen, zustimmt. Seine Motivation ist die Fortführung des Experiments. Stolz und Enthusiasmus erfüllen ihn, sodass er Gegenstimmen und eigene Zweifel ignoriert.

    Letztendlich gelingt es ihm jedoch, die Lage richtig einzuschätzen, was auch durch die anschwellenden Forderungen, das Experiment abzubrechen, vorangetrieben wird. Obwohl Ben unter massivem Druck steht, will er sich nicht mit einer schnellen und einfachen Lösung zufriedengeben. Bei der Beendigung des Experiments spielt der pädagogische Aspekt für ihn erneut eine große Rolle. Ben übernimmt Verantwortung für sein Handeln, erkennt seinen Fehler und zeigt sich somit letztendlich als lernfähiger und einfühlsamer Erwachsener. Er bittet die Schüler um Verzeihung und erklärt sich selbst als Schuldigen. Sein Intellekt und sein Empathievermögen lassen ihn erkennen, was die Welle für die Schüler bedeutet hat, und wie wichtig eine Aufarbeitung des Erlebten ist.

  • Christy Ross

    Christy Ross ist Bens Frau und ebenfalls Lehrerin an der Gordon High School, an der sie Chor und Musik unterrichtet. Sie spielt Tennis, trifft sich mit Freundinnen und gleicht Bens Ungeschick in Handfertigkeiten aus. Christy kennt ihren Mann sehr gut. Somit realisiert sie, dass Ben sich in seinem Experiment verliert und vollkommen davon eingenommen wird. Ein ähnliches Verhalten hat sie schon öfter bei ihm beobachtet. Der Haushalt, den sie sich normalerweise teilen, wird nun von Ben vernachlässigt.

    Anfangs macht sie Witze über den Enthusiasmus der Schüler, durchschaut allerdings schnell die negative Wendung und Radikalisierung der Mitglieder, ebenso wie den Kontrollverlust ihres Mannes über sein Experiment. Sie spielt daher eine entscheidende Rolle bei der kritischen Hinterfragung der Welle und führt Ben sein Scheitern auf eine direkte, aber dennoch liebevolle Art vor Augen. Trotz seines Fehlers hält sie zu ihm und unterstützt ihn bei seiner finalen Rede, mit der er die Welle beendet.

  • Mr Owens

    Mr Owens ist Direktor an der Gordon High School. Als solcher hat er ein aktives Interesse daran, was in seiner Schule vorgeht und will von Ben erfahren, wie die Welle zu verstehen ist, die plötzlich die ganze Schule überrollt. Seine tiefe Stimme und beachtliche Körpergröße verleihen ihm Respekt. Mr Owens raucht gerne Pfeife.

    Er hat das Wohl seiner Schüler, die Außenwirkung der Gordon High School und die Meinung der Eltern im Sinn. Auf die von Ben eingeführten Prinzipien reagiert er misstrauisch und erkennt die Bedrohung in dem ungewissen Ausgang des Experiments, der leichten Manipulation von Jugendlichen und den möglichen Anschein auf die Eltern, dass ihre Schüler indoktriniert würden.

    Gleichzeitig vertraut er auf Ben und seine pädagogischen Fähigkeiten. Als die Ausschreitungen durch die Welle überhandnehmen, zeigt er Ben deutlich auf, dass dieser zu weit gegangen ist. Dennoch gibt er ihm eine letzte Chance, das Experiment auf seine Weise zu beenden. Mr. Owens steht für Ordnung, die Wahrung von Sicherheit und der demokratischen Werte innerhalb der Bildungsinstitution.

  • Laurie Saunders

    Laurie ist Schülerin an der Gordon High School sowie Chefredakteurin der dazugehörigen Schülerzeitung »Ente«. Sie gilt als vorbildliche Schülerin und ist in einer festen Beziehung mit David Collins. Aufgrund ihrer Beliebtheit und guten Noten wird sie von vielen beneidet oder zum Vergleich herangezogen. Selbst ihre beste Freundin Amy steht heimlich mit ihr in Konkurrenz.

    Lauries feinfühlige Art zeigt sich in ihrer Betroffenheit über den Film über die NS-Zeit und die Konzentrationslager. Die Grausamkeiten und der blinde Gehorsam der Bevölkerung zur damaligen Zeit erschüttern sie. Zu Beginn der Welle hält sie diese für harmlos und bewertet das aufkommende Gemeinschaftsgefühl und den Enthusiasmus der Schüler positiv. Zeitig ist ihr jedoch unwohl bei den Anweisungen im Befehlston und der zunehmend faschistischen Gruppenorganisation, allerdings traut sie sich zunächst nicht, ihre Bedenken zu äußern.

    Laurie führt ein enges Verhältnis zu ihren Eltern. Sie bewundert ihre Mutter für deren Klugheit, stört sich jedoch daran, dass sich diese ständig Sorgen macht. Zuerst verteidigt Laurie die Welle vor ihren Eltern, muss aber im Verlauf feststellen, dass ihre Mutter mit ihren Befürchtungen recht hat.

    Lauries anfängliche Zweifel entpuppen sich zu einer klaren Meinung, als sie von Drohungen und Gewaltanwendungen durch die Welle erfährt. Sie bezieht Stellung und will gegen die Welle vorgehen. Damit begründet sie eine aktive Gegenbewegung, gerät aber auch in eine heftige Auseinandersetzung mit ihrem Freund David.

    Sie verfasst schließlich einen Leitartikel über die Gefahren der Welle, der auf der einen Seite auf Dankbarkeit, auf der anderen auf vehemente Ablehnung stößt. Ihre Freunde stellen sich gegen sie, was sie verletzt. Gleichzeitig findet sie Verbündete in Carl und Alex. Die Mitglieder der Welle wollen gegen sie vorgehen und Laurie spürt die Gefahr, der sie aufgrund ihrer offiziellen Äußerung ausgesetzt ist.

    In einem weiteren Streit wird David sich letztlich der Manipulation durch die Welle bewusst. Die beiden finden wieder zueinander und werden gemeinsam gegen die Welle aktiv. Laurie erkennt schließlich als erste Schülerin, in welche radikale Richtung sich das Experiment entwickelt hat, ein Phänomen, das sie nicht für möglich gehalten haben. Sie nimmt somit die Rolle der aktiven und kritischen Beobachterin ein, die die faschistischen Züge erkennt und für die Demokratie eintritt.

  • David Collins

    David ist ebenfalls Schüler an der Gordon High School und ein gut aussehender Football-Spieler. Obwohl er von den Bildern in dem von Mr Ross’ vorgeführten Film betroffen ist, ordnet er das Gesehene der Vergangenheit zu und glaubt nicht, dass sich ein derartiges Szenario nochmals wiederholen könne.

    Seine Mannschaft ist ihm wichtig, allerdings bemängelt er die fehlende Disziplin des Teams. Die Welle kommt ihm daher wie eine rettende Lösung vor. Das durch die Bewegung aufkommende Gruppengefühl wird von ihm zum Ideal erhoben. Er kann lange nicht verstehen, wie man Zweifel an der Welle haben könnte. Der Schüler Deutsch, der sich weigert, der Welle beizutreten, wird von ihm als egoistisch abgewertet. Als sich auch seine Freundin Laurie gegen die Welle stellt, kommt es zu einem heftigen Streit. Dass die anderen Mitglieder gegen die Gegner der Welle vorgehen wollen, macht ihn jedoch misstrauisch. Allerdings ist David nach wie vor von den positiven Eigenschaften der Bewegung überzeugt und glaubt, damit andere gewinnen zu können.

    Als er Laurie in einem weiteren Streit verletzt, öffnet ihm die Situation plötzlich die Augen, wohin ihn die Welle geführt hat. Gemeinsam mit Laurie erkennt er, dass das Experiment enden muss. Dennoch fürchtet er, dass er erneut von der Welle eingenommen werden könnte und zeigt somit eine ehrliche Selbstreflexion.

  • Robert Billings

    Robert gilt unter den Schülern der Gordon High als Außenseiter. Auch seine schulischen Leistungen lassen zu wünschen übrig. Es wird über ihn geredet, Schüler meiden oder hänseln ihn.

    Mr Ross glaubt, dass Robert sich selbst aufgegeben hat, da er an die Leistungen seines älteren Bruders und Musterschülers Jeff Billings nicht heranreichen kann. Die Welle gibt ihm das Gefühl, endlich gut in etwas zu sein, was durch Mr Ross’ Bestätigung verstärkt wird.

    Die Leitsätze und Prinzipien der Welle lassen Robert Teil der Gruppe werden. Die Welle verleiht ihm Selbstvertrauen, Orientierung und Identität. Seine Eltern sind glücklich über seine Entwicklung, während sie Mrs Saunders unangenehm auffällt. Roberts faschistische Tendenz zeigt sich besonders als er Mr Ross’ Leibwächter werden will, den es als Führer der Welle zu schützen gälte. Lauries Äußerungen in ihrem Artikel bezeichnet er als Lügen und Laurie selbst als Bedrohung. Das Ende der Welle trifft ihn hart. Allerdings besteht durch Bens aufmerksame Beobachtung die Chance, Robert zu unterstützen.

  • Amy Smith

    Amy verbringt viel Zeit mit ihrer Freundin Laurie Saunders im Redaktionsbüro, wo sie ab und zu heimlich raucht. Sie schreibt gute Noten, verspürt aber einen Konkurrenzdruck gegenüber ihrer Freundin. Das führt dazu, dass sie sich ebenfalls für Football-Spieler interessiert, nur um Laurie nachzuahmen.

    Mit der Welle wird dieser Konkurrenzdruck aufgehoben. Amy bekommt das Gefühl dazuzugehören, ohne sich beweisen zu müssen. Als Laurie versucht, sie von der Welle zu befreien, nutzt Amy die aufgehobene Konkurrenz als Argument und verdeutlicht damit die unausgesprochene Barriere zwischen den Freundinnen. Die Welle treibt sie noch weiter auseinander. Amy wird zur Mitläuferin, die durch die Welle profitiert. Erst als Mr Ross das Experiment auflöst und den Schülern die Augen öffnet, erkennt auch Amy, wie weit sie gegangen ist. Ihre Betroffenheit zeigt sich, als sie Laurie weinend in die Arme schließt.

  • Brian Ammon

    Brian ist ebenfalls Schüler an der Gordon High und als erstklassiger Football-Spieler mit David befreundet. Das nahende Spiel gegen Clarkstown bereitet ihm Unbehagen, sodass er bereit ist, alles zu tun, das ihm und der Mannschaft helfen könnte. Dazu gehört auch, Mitglied der Welle zu werden.

    Die Welle nimmt er zunächst als Spiel wahr. Letztendlich wird Brian aber zu einem ernsthaften Mitglied, was ihn zu aggressiven Handlungen ermutigt. In einer Schlägerei mit dem jüngeren Spieler Deutsch brüllt er die Grundsätze der Welle. Außerdem überzeugt er David, Laurie ins Gewissen zu reden, da er sie als Bedrohung wahrnimmt. Das Ende der Welle trifft ihn, doch er erkennt die Lektion darin. Mit einem Witz gelingt es ihm, sich wieder an David und seine anderen Freunde anzunähern.

  • Brad

    Dem Schüler Brad macht es Spaß, den Außenseiter Robert Billings zu schikanieren. Die Begeisterung der anderen Schüler für die Welle kann er anfangs nicht teilen. Schließlich ergreifen aber auch ihn die Gefühle von Macht und Gemeinschaft, sodass er sogar Robert in der Gruppe willkommen heißt.

    Er wird zum Mitläufer und Befehlsausführer. Brad verbietet Laurie die Tribüne zu betreten, wenn sie den Gruß nicht ausführt, ist jedoch bereit, sie in einem unbemerkten Moment passieren zu lassen. In ihrer direkten Konfrontation spricht er sich für die Welle aus und warnt Laurie vor ihrer offensichtlichen Opposition.

  • Eric

    Eric ist ebenfalls Mitglied der Footballmannschaft. Der Film über Nazi-Deutschland trifft bei ihm vor allem auf Unverständnis bezüglich des damaligen Verhaltens der Bevölkerung. Deutlich spricht er sich dafür aus, niemals eine Gruppe die Gewalt über den Einzelnen übernehmen zu lassen. Als genau dies durch die Welle geschieht, nimmt er es allerdings nicht wahr.

    Wie seine Freunde Brian und David kombiniert er das Gemeinschaftsgefühl mit dem Erfolg der Footballmannschaft und hält zur Welle, selbst als ihr Team trotzdem eine Niederlage erfährt. Auf Lauries Artikel reagiert er mit Sorge, dass dies das Ende der Welle bedeuten könnte. Als ihm Mr Ross verdeutlicht, wohin die Welle sie alle geführt hat, ist er erschüttert und erwacht wie aus einem Traum. Erst jetzt wird ihm sein Verhalten bewusst, das noch lange in ihm nachwirken wird.

  • Alex Cooper

    Alex ist als Redakteur der Schülerzeitung für Artikel rund um das Thema Musik zuständig und so gut wie immer mit Kopfhörern anzutreffen. Allerdings nimmt er seine Aufgabe dort nicht besonders ernst und erfindet humorvolle Ausreden. Auch über die Welle macht er Scherze, erkennt aber dennoch deren Ernsthaftigkeit und die Notwendigkeit, darüber zu berichten. Gemeinsam mit Laurie und Carl symbolisiert er die Gegenbewegung zur Welle. Am Ende unterstützt er Mr Ross, seinen Plan durchzuführen, um das Ende der Welle einzuleiten.

  • Carl Block

    Carl ist ebenfalls Reporter der Schülerzeitung. Sein Humor und seine Unzuverlässigkeit gleichen denen seines guten Freundes Alex. Er bringt die Welle als Themenvorschlag für die »Ente« vor und nimmt deren Popularität wahr. Carl entscheidet sich jedoch aktiv gegen die Welle, nachdem er deren Versammlung besucht und wird somit als einer der wenigen Schüler nicht von ihren Ideologien vereinnahmt. Gemeinsam mit Laurie und Alex arbeitet er an der Sonderausgabe, um die Effekte der Welle zu enthüllen. Weiterhin unterstützt er Mr Ross bei seiner finalen Präsentation, um das Ende der Welle herbeizuführen.

  • Deutsch

    Deutsch ist ein Schüler der Junior High und Spieler derselben Footballmannschaft wie David, Brian und Eric. Dabei hat er es schon lange auf Brians Position abgesehen, was immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden führt. Dies erreicht den Höhepunkt in einer Schlägerei, in der Brian die Leitsätze der Welle brüllt, während sich Deutsch weigert, der Bewegung beizutreten. David bezeichnet ihn als egoistisch und somit schlecht für das Team. Deutsch nimmt eine Opferrolle in der Bewegung ein.

  • Mrs Saunders

    Mrs Saunders ist Lauries Mutter. Sie ist politisch sehr engagiert, schlau und reflektiert. Allerdings macht sie sich auch viele Sorgen, was Laurie belastet. Die beiden haben ein gutes Verhältnis.

    Als ihre Tochter von der Welle erzählt, wird Mrs Saunders schnell misstrauisch. Sofort erkennt sie den möglichen Verlust von individueller Entscheidungsgewalt und Meinungsfreiheit. Ihre Sorge wächst, als sie Elaine Billings, Roberts Mutter, von der Verwandlung ihres Sohnes schwärmen hört. Mrs Saunders sieht in der Welle die Gefahr eines Kults, welcher die Mitglieder nur so lange stärkt, wie sie existiert und diese damit von ihr abhängig werden.

    Statt zu diskriminieren, erkennt Mrs Saunders die Beweggründe, die die Schüler dazu verleitet, der Welle beizutreten. Sie warnt Laurie, ermutigt sie zur Gegenbewegung, aber setzt sie nicht unter Druck. Somit hält sie den von ihr als wertvoll erachteten Freiraum zu ihrer Tochter ein.

  • Mr Saunders

    Mr Saunders ist Lauries Vater und begeisterter Golfspieler, was er regelmäßig zum Besten gibt. Er hegt ein gutes Verhältnis zu Laurie und auch ihrem Freund David, mit dem er sich gerne über Sport und Technik austauscht.

    Die Sorge seiner Frau bezüglich der Welle teilt er anfangs nicht. Stattdessen unterstützt er den gemeinschaftlichen Charakter. Im Verlauf wächst allerdings auch seine Sorge. Normalerweise mischt sich Mr Saunders wenig in die Angelegenheiten seiner Tochter ein. Die Auswirkungen der Welle lassen ihn jedoch das Gespräch suchen. Wie seine Frau bittet auch er Laurie, vorsichtig zu sein und ermutigt sie zu ihrem persönlichen Lösungsweg.

  • Norm Schiller

    Norm Schiller ist Biologielehrer und Trainer der Footballmannschaft an der Schule. Der ausbleibende Erfolg des Teams hat ihn gegrämt und zum Gespött im Kollegium gemacht, sodass er die anderen Lehrer zunehmend meidet. Die Welle verhilft seiner Mannschaft zu Disziplin, Motivation und Teamgeist, wofür sich Schiller zunächst bei Ben bedankt.

    Als die Welle jedoch zunehmend Gegenwind erfährt und der Sieg gegen die gegnerische Mannschaft ausbleibt, spricht sich Schiller gegen die Welle aus. Sie habe die Mannschaft nur aufgeputscht, könne aber keine guten Spieler ersetzen. Schiller erweckt damit den Eindruck eines Opportunisten, der sich stets der Seite zuwendet, die gerade profitabler erscheint.

  • Elaine Billings, Jeff Billings

    Elaine Billings ist Roberts Mutter und tritt nicht als eigenständige Figur in Erscheinung. Auch von ihrem älteren Sohn, Jeff Billings, erfährt man nur durch Bens Annahme, dass Robert in dessen Schatten stünde. Jeff war Musterschüler und Star der Schule. Jetzt studiert er Medizin.

    Die Leser*innen erfahren durch die Erzählung von Mrs Saunders von Elaine Billings, die sich ihr schon öfter wegen Roberts Problemen anvertraut hat. Jahrelang konnten sie keine Lösung oder Unterstützung für ihn finden. Dass die Welle ihn so positiv beeinflusst, ihn nahezu in einen anderen Menschen verwandelt, macht Mrs Billings glücklich. Misstrauisch wie Mrs Saunders scheint sie deshalb allerdings nicht zu sein.

  • George Snyder

    George ist ein Schüler von Mr Ross und ebenfalls Mitglied der Welle. Er hat nur einen kurzen Auftritt im Roman. In diesem bekennt er sich in Mr Ross’ Unterricht offen dazu, sich endlich zu etwas zugehörig zu fühlen und ist von diesem Gefühl überwältigt. Seine Aussage ermutigt noch weitere Schüler, ihre positiven Erfahrungen durch die Welle zu teilen. Diese Bekenntnisse sind entscheidend, denn sie zeigen deutlich, wie weit die Welle bereits in das Leben der Schüler eingreift.

  • Jeanie

    Jeanie ist Schülerin an der Gordon High School und Redakteurin der Schülerzeitung für den Bereich Mode. Bei der Redaktionssitzung trägt sie Rollschuhe und zeigt, ähnlich wie die übrigen Mitglieder, wenig Motivation und liefert Ausreden anstatt Artikel.

  • Mr Gabondi

    Mr Gabondi ist Französischlehrer an der Gordon High School und aufgrund seines langweiligen Frontalunterrichts wenig beliebt. Laurie zieht Mr Gabondis Zorn auf sich, als sie Amy in der Stunde zum Lachen bringen will. Er taucht nur zum Romanbeginn auf. Seine Figur bildet einen Kontrast zum engagierten Mr Ross.

  • Weitere Schüler und Lehrer

    Zahlreiche weitere Schüler und Lehrer füllen den Roman als Neben- und Randfiguren, bleiben dabei aber namenlos. Entscheidend sind sie jedoch für die Entwicklung der Welle. Diese findet immer mehr Anhänger, auch aus Klassen und Jahrgängen außerhalb von Mr Ross' Geschichtskurs. Es kommt zu Drohungen und Schlägereien. Die Schüler lassen sich hinsichtlich der Welle in Täter, Opfer, Mitläufer und Außenseiter unterteilen. Auf Seiten der Lehrer werden vor allem Beschwerden und Gegenstimmen zur Welle laut. In den Vordergrund rückt dabei allerdings niemand.

Veröffentlicht am 15. August 2023. Zuletzt aktualisiert am 15. August 2023.