Stil und Sprache sind umgangssprachlich, volkstümlich und weisen eine dialektale Färbung des Wiener Sprachgebrauchs auf. Dadurch zeichnet Schnitzler ein authentisches Bild der Wiener Gesellschaft um 1900; der Leser taucht in diese ein und beobachtet sie aus verschiedenen Blickwinkeln. Damit führt Schnitzler der Leserschaft die verschiedenen Konzepte und deren Scheitern vor Augen, es entsteht ein übersichtliches Bild, das den Leser die Motivationen und Hintergründe vollständig begreifen lässt. Durch die eindringlichen, emotionalen und verzweifelten Aussagen sowie eine enorme Präsenz wird allerdings ein Fokus auf Christine gelegt, der tiefe Einblicke in ihr Seelenleben gewährt und ihr Schicksal besonders tragisch erscheinen lässt. Die Sprache aller Figuren zeichnet sich darüber hinaus durch mangelnde Klarheit aus, die die Brüchigkeit und das unausweichliche Scheitern der einzelnen Ideale und Konzepte vor Augen führt.