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Leutnant Gustl

Glossar

  • Armee-Steeple-Chase (S. 349)

    Distanzhindernisrennen.
  • Beisl (S. 347)

    Einfache Gaststätte (öst.).
  • Fratz (S. 343)

    Ungezogenes, manchmal: charmant unfolgsames Kind.
  • Freiwillige (S. 345)

    Wehrpflichtige mit höherem Schulabschluss konnten ihren Wehrdienst als »Einjährig-Freiwillige« ableisten. Bei verkürzter Wehrdienstzeit mussten sie Unterbringung und Verpflegung dabei selbst finanzieren. Nach Ablegung eines Militärexamens wurde man in der Regel als »Leutnant der Reserve« entlassen.
  • Gartenbaugesellschaft (S. 338)

    Gebäude der 1827 gegründeten »k. k. Gartenbaugesellschaft« am Parkring 12 im 1. Wiener Bezirk; beliebter Veranstaltungsort; in den 1950er-Jahren abgerissen.
  • Gulden (S. 339)

    Gustl rechnet noch in der alten Guldenwährung, die am 1. Januar 1900 in Österreich-Ungarn vollständig durch das ab 1892 eingeführte, neue Zahlungsmittel der Krone ersetzt worden war.
  • Jagendorfer (S. 348)

    Der Berufsathlet Georg Jagendorfer, Besitzer eines Etablissements für Sportarten wie Gewichtheben oder Keulenschwingen, galt als der stärkste Mann von Wien.
  • Kagran (S. 348)

    Bis 1904 eigenständige Gemeinde im Norden Wiens.
  • Krenfleisch (S. 366)

    Gedünstetes fettes Schweinefleisch mit Essig und Kren (öst. Meerrettich, von tschechisch: křen).
  • Leidinger (S. 342)

    Auch von Schnitzler selbst gern besuchtes Restaurant in der Kärntner Straße 61 im 1. Wiener Bezirk.
  • Madame Sans-Gêne (S. 340)

    1893 entstandene Komödie von Victorien Sardou (1831–1908) und Émile Moreau (1852–1922).
  • Menscher (S. 352)

    (Öst.) Das Mensch, Pl. Menscher: Mädchen, auch: Dienstbotin; oft abfällig gebraucht.
  • Przemysl (S. 349)

    Galizische Garnisonsstadt (heute polnisch).
  • Punktum und Streusand drauf! (S. 348)

    Redensartlich für »erledigt«. Streusand wurde nach Beendigung eines Schreibens zum Ablöschen der Tinte verwendet.
  • Ronacher (S. 348)

    Vergnügungslokal in der Seilerstätte 9 im 1. Wiener Bezirk.
  • Sambor (S. 349)

    Sambir, galizische Garnisonsstadt (heute ukrainisch).
  • Seine Hoheit (S. 341)

    Gemeint ist vermutlich Erzherzog Franz Ferdinand (1863–1914), der seit 1898 Stellvertreter Kaiser Franz Josephs im Oberkommando der Streitkräfte war.
  • Stad (S. 343)

    still, ruhig (öst.).
  • Sustentation (S. 339)

    (finanzielle) Unterstützung.
  • Tanzsängerinnen (S. 338)

    Variété- und Bühnenkünstlerinnen, nach dem Vorbild der Pariser Chansonetten.
  • Tapper (S. 345)

    In Wien sehr beliebte Tarockvariante.
  • Zweite Kaffeehaus (S. 351)

    Beliebte Ausflugsziele waren die schon Ende des 18. Jahrhunderts an der Hauptallee des Praters errichteten drei Kaffeehäuser.
Veröffentlicht am 28. Dezember 2023. Zuletzt aktualisiert am 28. Dezember 2023.