Weil Steffi, seine Geliebte, ihm abgesagt und ein Freund, Kopetzky, ihm eine Eintrittskarte geschenkt hat (Kopetzkys Schwester singt im Chor), hört sich Leutnant Gustl im Konzerthaus des Wiener Musikvereins am Abend des vierten April ein Oratorium an und langweilt sich dabei. Für den morgigen Tag, vier Uhr, ist er zu einem Duell mit einem Doktor verabredet, der behauptet hatte, nicht alle Offiziere seien zum Militär gegangen, um das Vaterland zu verteidigen. An der Garderobe bedrängt und beleidigt er aus Ungeduld den vor ihm in der Schlange stehenden, korpulenten Bäckermeister Habetswallner, den er aus dem Kaffeehaus kennt, und der sich rächt, indem er Gustls Säbel packt, ihn zu zerbrechen droht und Gustl seinerseits beleidigt. Niemand bekommt die Szene mit, und der Bäckermeister bemüht sich nach der Zurechtweisung des Leutnants um Contenance. Gustl konnte, körperlich unterlegen, in dem Gedränge nicht angemessen reagieren. Weil der Bäckermeister Zivilist ist, kann er ihn aber auch nachträglich nicht zum Duell fordern. Die Beleidigung bleibt somit an ihm haften, er hat seine Ehre verloren und müsste streng genommen aus dem Militärdienst ausscheiden, auswandern oder sich umbringen. Nur das letzte kommt für ihn Frage.
Nachdem er das Konzerthaus verlassen hat, geht er ziellos spazieren, kommt in den Prater, setzt sich auf einer Bank nieder, um besser überlegen zu können, und schläft dort ein. Er denkt an seine Geliebte, an die Art und Weise, wie sein Tod aufgenommen werden wird, an seine engsten Angehörigen in Graz, an frühere Geliebte, an Kameraden und an Episoden aus seinem Militärdienst. Immer wieder muss er sich ermahnen, die Tatsächlichkeit des Sterben-Müssens angemessen zu berücksichtigen. Um sieben Uhr will er sich am nächsten Morgen in seinem Zimmer erschießen.
Gegen drei Uhr erwachend macht er sich auf den Weg nach Hause, entschließt aber dann, vorher noch im Kaffeehaus zu frühstücken. Der Kellner dort teilt ihm mit, Habetswallner habe der Schlag getroffen, gleich darauf sei er gestorben. Gustl kann nur mit Mühe seine Freude zurückhalten. Er will sich am Abend unbedingt mit Steffi treffen; für das Duell am Nachmittag ist er bestens aufgelegt.
