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Der Schimmelreiter

Sprache und Stil

Eine Besonderheit der Sprache ist die Verwendung regionaltypischer Ausdrücke aus dem Marschland Schleswig-Holsteins in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Für sie hat bereits Storm selbst auf Anraten zweier Freunde aus Wien bzw. Zürich der Erstausgabe des Buches Erläuterungen »Für binnenländische Leser« (137) hinzugefügt, die viele dieser heute noch schwer verständlichen Ausdrücke enthalten. Für den heutigen Leser sind aufgrund der zeitlichen Distanz noch viele weitere Ausdrücke hinzugekommen, die nicht mehr geläufig und daher auch nicht gleich verständlich sind.

Zudem gibt es auch gleich zu Beginn kurze Passagen in plattdeutscher Sprache (vgl. 12) und zahlreiche Ausdrücke aus dem Fachjargon des Deichwesens und der landwirtschaftlich geprägten Welt an der Küste. Ziel dieser Übernahme sprachlicher Besonderheiten war eine Verortung der Novelle in einer für Storm selbst lebenslang wichtigen Region und die besondere Atmosphäre, die er so schaffen konnte. Auch verwendete Storm bewusst Ausdrücke, die zu seiner Zeit nicht mehr üblich waren. »Man kann davon sprechen, daß Storm eine archaisierende, altertümelnde Stiltendenz hatte« (Hildebrandt, S. 37). Als Beispiele können genannt werden:

»Mögen sie auf Alles vorgefaßt sein!« (13), »verfehlte[ ] Brautschaft« (14) statt aufgelöste Verlobung, »vor den beiden in Blei gefaßten Fenstern waren von außen die Läden vorgeschlagen und von innen zugeschroben« (34), statt »zugeschraubt«, »den sandigen Anberg zur Geest hinauf« (60) statt »Abhang«, »Wehmutter« (93) statt Hebamme, »redete Irrsal« (93) statt »wirres Zeug«.

Gleichzeitig ist dieses Lokalkolorit, das der Text auf diese Weise erhält, auch Teil der Poetisierung, die im Konzept des literarischen Realismus enthalten war und durch die es erst möglich war, das Schöne und das Künstlerische in der Wirklichkeit wahrzunehmen.

Storms Stil ist zwar kunstvoll komponiert und schafft mit gezielt gesetzten literarischen Stilmitteln eine besonders eindrückliche Atmosphäre, die die Handlung und ihre Dramatik unterstreicht, dennoch ist sein Stil frei von falschem Pathos und Überladenheit, Adjektive werden nur sehr sparsam eingesetzt.

So unterstreichen beispielsweise in der letzten Szene, die den Untergang und Tod Hauke Haiens beschreibt, die vielen Alliterationen fast lautmalerisch das dramatische Geschehen, in dem der Protagonist in den schäumenden Wassermassen untergeht:

»Noch ein Sporenstich; ein Schrei des Schimmels, der Sturm und Wellenbrausen überschrie; dann unten aus dem hinabstürzenden Strom ein dumpfer Schall, ein kurzer Kampf« (134). Generell ist der Text von vielen Alliterationen und Parallelismen durchzogen, die zu einer Intensivierung und Verdichtung auch auf klangmalerischer Ebene führen: »›Der Hauke-Haiendeich, er soll schon halten; er wird es noch nach hundert Jahren tun!‹« (132).

Und die antithetische Gegenüberstellung verstärkt das Ausmaß der Katastrophe für die Menschen, der die Natur unberührt gegenübersteht: »Der Mond sah leuchtend aus der Höhe; aber unten auf dem Deich war kein Leben mehr, als nur die wilden Wasser, die bald den alten Koog fast völlig überflutet hatten« (ebd.).

Am oft rhythmischen, fast lyrisch anmutenden Klang der Prosa Storms lässt sich auch sein Selbstverständnis als Lyriker ablesen; seine Lyrik galt ihm selbst als der bedeutendste Teil seines Werkes. So nutzt er auch in seiner Novelle den Rhythmus der Sprache, der in Verbindung mit dem auch nach dem Klang gewählten besonderen Wortschatz eine sehr plastische, dichte Atmosphäre entstehen lässt, so beispielsweise in der Sturmnacht, als er sich mit dem Ausruf »›Mein Kind! O Elke, o getreue Elke‹« (134) mit seinem Schimmel in die rauschenden Fluten stürzt.

Storms Stil ist generell vom gehobenen Stil des Bildungsbürgertums geprägt, dies war auch die Zielgruppe seiner Leserschaft, der diese Sprache geläufig war. Daher ist sein sprachliches Ausdrucksvermögen sehr vielfältig, mit einem großen Wortschatz, dem differenzierten Einsatz verschiedener syntaktischer Konstruktionen und einem generell  großen sprachlichen Gestaltungsvermögen. Dies entspricht auch dem Bildungshintergrund des Haupterzählers der Novelle, dem pensionierten Schulmeister.

Auffällig ist der hypotaktische Stil mit sehr langen syntaktischen Unterordnungen von Satzgefügen, oft fällt auch der Einsatz des Semikolons auf, der die Satzteile voneinander trennt. Dies kann am Beginn der Binnenhandlung beobachtet werden:

    In der Mitte des vorigen Jahrhunderts, oder vielmehr, um genauer zu bestimmen, vor und nach derselben, gab es hier einen Deichgrafen, der von Deich- und Sielsachen mehr verstand, als Bauern und Hofbesitzer sonst zu verstehen pflegten; aber es reichte doch wohl kaum; denn was die studierten Fachleute darüber niedergeschrieben, davon hatte er wenig gelesen; sein Wissen hatte er sich, wenn auch von Kindesbeinen an, nur selber ausgesonnen (14).

Die hypotaktischen Strukturen werden dabei vor allem in längeren, ruhigeren Passagen eingesetzt; zur Raffung im chronologischen Erzählen des Schulmeisters (siehe oben Zitat vom Beginn der Binnenhandlung, 14) oder zur Beschreibung von Beobachtungen oder atmosphärisch dichten Szenen. Als Beispiele können hier die Jevershallig-Episode (73) oder Haukes zweite Beobachtung des beschädigten alten Deiches im Sonnenlicht (119) angeführt werden. Dagegen wird, in geringerem Maße, der parataktische Stil immer dort eingesetzt, »wo der Handlungsfluß eine dramatische Beschleunigung erfährt« (Hildebrandt, S. 43). Dies ist beispielsweise bei der gesamten Schilderung der Nacht der Sturmflut der Fall (ab 124).

Seltener gibt es auch längere parataktische Abschnitte, in denen die Satzreihen einander beigeordnet und nicht untergeordnet werden. Auch diese können eine beachtliche Satzlänge aufweisen, wenn sie auch in ganz anderem Stil gehalten sind, als die Hypotaxen. Dies kann beispielsweise in der Szene des »Deichopfers« am Ende der Bauarbeiten zum neuen Deich beobachtet werden:

    Und durch alles Getöse des Wetters hörte man das Geräusch der Arbeiter: das Klatschen der hineinstürzenden Kleimassen, das Rasseln der Karren und das Rauschen des von oben hinabgelassenen Strohes ging unaufhaltsam vorwärts; dazwischen war mitunter das Winseln eines kleinen gelben Hundes laut geworden, der frierend und wie verloren zwischen Menschen und Fuhrwerken herumgestoßen wurde; plötzlich aber scholl ein jammervoller Schrei des kleinen Tieres von unten aus der Schlucht herauf. (100)

Eine weitere sprachliche Besonderheit ist die häufig verwendete Dialogform in der Novelle. Viele Szenen, so beispielsweise die Gespräche zwischen Hauke und seinem Vater, zwischen Hauke und Elke, aber auch zwischen Wienke und der alten Trien´Jans sowie die Diskussionen und Streitgespräche zwischen Hauke, seinem Widersacher Ole Peters und anderen Deich-Gevollmächtigten im Wirtshaus werden in direkter Rede wiedergegeben. Dies entspricht der Zielsetzung des realistischen Erzählens, nah an der objektiven Alltagsrealität zu bleiben und stellt überdies eine Nähe zu szenischen Dialogen eines Dramas her. Dies verweist auf die Nähe, die Storm selbst zwischen der Gattung der Novelle und der des Dramas sah (vgl. Hildebrandt, S. 44/45). Die szenischen Dialoge weisen wiederum oft eine parataktische Struktur auf und einen eher sparsamen Gebrauch von sprachlichen Ausschmückungen wie Adjektiven und Adverbien.

So beispielsweise im Gespräch Haukes mit Ole Peters über den beschädigten alten Deich, der aus Haukes Sicht dringend repariert werden müsste:

    ›Zum Glück ist’s nicht so schlimm; er hat diesmal gehalten und wird es auch noch ferner tun! Steig nur morgen wieder auf deinen Schimmel und sieh es dir noch einmal an!‹ Hauke war aus dem Frieden seines Hauses hierher gekommen; hinter den immerhin noch gemäßigten Worten, die er eben hörte, lag [...] ein zäher Widerstand; ihm war, als fehle ihm dagegen noch die alte Kraft. ›Ich will tun, wie du es rätst, Ole‹, sprach er; ›nur fürcht ich, ich werd es finden, wie ich es heute gesehen habe‹. (118/119)

Die Novelle ist durchzogen von Leitmotiven, die auch die Rahmen- und Binnenhandlung verbinden. Eines dieser Motive ist der Deich. Er bestimmt das Leben Haukes von Beginn an, bereits in seiner Kindheit verbringt er viel Zeit auf dem Deich und beobachtet auch das Anschlagen der Wellen bei Sturm auf die zu jener Zeit noch sehr steilen Deiche. Davon ausgehend beschäftigt er sich sehr früh mit Mathematik und berechnet und plant bereits in der Jugend neue Deichmodelle, die ein flacheres Profil aufweisen und damit den Kräften des Meeres besser widerstehen können, denn er hat schon früh erkannt; »unsere Deiche sind nichts wert!« (17) Der neue Deich, den er nach sieben Jahren seiner Amtszeit als Deichgraf zu planen beginnt, ist genau jener moderne Deich mit flachem Profil, der seine Fantasie schon als Jugendlicher beherrscht hat und er wird schließlich zu seinem Lebenswerk. Dieser Deich ist entscheidend für seine Auseinandersetzung mit der Dorfgemeinschaft und schließlich seine vollständige Isolierung aus ihr. Und um diesen Deich zu schützen, trifft Hauke in der Nacht der Sturmflut die Fehleinschätzung, ihn nicht durchstechen zu lassen, um den alten Deich zu bewahren. Daraufhin bricht der alte Deich, was eine große Flutkatastrophe auslöst, in der Haukes Familie umkommt und in die er sich schließlich selbst stürzt. Der Deich ist also nicht nur sein Traum und sein Lebenswerk, sondern auch sein Verhängnis.

Dennoch begründet der neue Deich, der auch nach 100 Jahren noch steht, wie von Jewe Manners vorhergesagt, Haukes Ruhm für die Nachwelt: 

    ›Ich habe Deiche bauen und brechen sehen; aber den Deich, den Hauke Haien [...] projektiert [...] hat, den wird Niemand von Euch Lebenden brechen sehen; und wolltet Ihr ihm selbst nicht danken, Euere Enkel werden ihm den Ehrenkranz doch einstens nicht versagen können!‹ (86)

Der Deich markiert die Grenze zwischen dem von Menschen bewohnten, kultivierten und verteidigten Land und den ungezähmten, bedrohlichen Kräften des Meeres, das immer wieder bei Sturmfluten über den Deich tritt oder ihn zerstört und sich das Land zurückholt. Der Deich markiert damit die Grenze zwischen Leben und Tod und ist Symbol für Haukes Kampf gegen die Übermacht der Elemente, denen er sich zornig entgegenstellt, wie auch gegen die Rückständigkeit der hinter dem Deich lebenden, abergläubischen Dorfgemeinschaft.

»Binnenerzählung und innerer Erzählrahmen sind über den Deich existenziell aneinander gekoppelt: Die Erinnerung an den Schimmelreiter bleibt nur so lange erhalten, wie auch der Deich hält» (Deupmann, S. 105).  Auch der Beginn der inneren Rahmenhandlung setzt auf einem »nordfriesischen Deich« (9) ein, auf dem der Reisende in einer Sturmnacht entlangreitet. Und genau hier begegnet ihm der Schimmelreiter, der noch immer als Wiedergänger bei Gefahr zum Schutz der Deiche erscheint. Die Novelle endet mit der Erwähnung des Hauke-Haien-Deiches, auf dem der Reisende am nächsten Tag zur Stadt weiterreitet (vgl. 136).

Ein weiteres Motiv ist die Mathematik. Auch sie bestimmt einen großen Teil von Haukes Leben und steht in engem Zusammenhang zum Motiv des Deiches. Schon als Kind »maß und berechnete« (15) er mit dem Vater. Das Geometriebuch des Euklid wird sein liebster Zeitvertreib und Grundlage seiner Berechnungen zum neuen Deich. Seine mathematische Begabung ist es auch, die ihn als Kleinknecht dem alten Deichgraf bald unentbehrlich macht. So sagt dieser über ihn: »›Der sitzt lieber vor der Rechentafel, als vor einem Glas mit Branntwein‹« (31). Dies ist die Grundlage für seine Fähigkeit, später Baupläne und Berechnungen für den Neubau eines modernen Deichs zu erstellen: »An Sonntagnachmittagen, oft auch nach Feierabend, saß Hauke mit einem tüchtigen Feldmesser zusammen, vertieft in Rechenaufgaben, Zeichnungen und Rissen« (71). Das Rechnen wird Hauke aber auch zum Vorwurf gemacht. So verleumdet ihn Ole Peters, würde den neuen Deich nur aus Eigennutz planen, da er sich selbst bereits die meisten Anteile am damit neu zu gewinnenden Land gesichert habe: »der versteht zu rechnen; er hatte schon die meisten Anteile« (90).

”Die Mathematik ist die Tätigkeit, die Hauke mit seinen liebsten Mitmenschen verbindet, denn sein Vater rechnet gut und ebenso Elke (Hauke und Elke »waren beide geborene Rechner«, (33)). Haukes Gegner Ole Peters ist gerade zum Rechnen nicht zu gebrauchen (ebd.)« (Lowsky, S. 56/57).

Ein auffälliges Motiv sind die weißen Tiere, die alle in Zusammenhang mit Hauke und mit dem Tod und dem Unheimlichen stehen. Der weiße Angorakater der alten Trien’ Jans wird von Hauke in einem Wutanfall erwürgt. Der weiße Schimmel wird von Hauke gesund gepflegt, geht aber am Ende mit ihm in den Fluten unter. Schon zuvor steht er bei den Dorfbewohnern im Verdacht, von den Toten auferstanden und wieder lebendig geworden zu sein und im Bunde mit dem Teufel zu stehen. Später kehrt er mit Hauke zusammen als Deichgespenst wieder. Die Lachmöwe Claus wurde von Trien’ Jans aufgezogen und kommt mit ihr in das Haus des Deichgrafen, wo sie ein Spielgefährte der kleinen Wienke wird. In der Nacht der Sturmflut kommt sie unter den Hufen des Schimmels zu Tode. »Schimmel, Teufel und Tod bilden in Storms Novelle einen Zusammenhang, der um Hauke Haien eine Aura des Dämonischen und Unheimliche erzeugt« (Ehlers, S. 55).

Generell steht die Farbe Weiß in der Novelle in Zusammenhang mit dem Tod. Schon in der Szene mit den Seegespenstern, die Hauke in seiner Jugend auf dem zugefrorenen Watt wahrnimmt, wird diese Verbindung hergestellt: »Es war, als liege die ganze Welt in weißem Tod« (19).

Teilweise werden diese Motive auch in Vorausdeutungen eingesetzt. So wird von Haukes Jugend berichtet, dass er auch im Herbst noch auf den Deich geht und den Allerheiligentag, um den herum die Äquinoktialstürme toben, erwartet »wie heute die Kinder das Christfest« (18). Dies deutet in ironischer Brechung auf seinen Tod in eben jener Sturmflut um den Allerheiligentag auf dem Deich voraus.

Betrachtet man die gesamte Novelle, so ist die Erzählperspektive vor allem von der Multiperspektivik geprägt, da es insgesamt drei verschiedene Erzähler gibt und auch manchmal innerhalb eines Erzählvorgangs noch die Perspektive gewechselt wird. Alle drei betonen zudem, dass sie sich des Wahrheitsgehaltes dessen, was sie erzählen, nicht sicher sind. Es handelt sich also um drei unzuverlässige Erzähler und für den Leser bleibt so in der Schwebe, ob sich das Erzählte bzw. Erinnerte tatsächlich so abgespielt hat.

Bereits der erste Ich-Erzähler des äußeren Rahmens, der sich an eine Geschichte erinnert, die er in seiner Jugend gelesen hat und nicht mehr vergessen konnte, gesteht, dass er sich nicht für »die Wahrheit der Tatsachen verbürgen« (9) könne, da das Gelesene so lange zurückliege und zudem die Quelle nicht mehr auffindbar ist. Auch der zweite Ich-Erzähler, der unbekannte Reisende, der im inneren Rahmen von seiner unheimlichen Begegnung mit dem Schimmelreiter auf dem Deich berichtet, weiß nicht, ob er seinen Augen wirklich trauen kann und ob das Erlebte wirklich real war. Der dritte Erzähler schließlich, der alte Schulmeister, der als meist auktorialer Er-Erzähler die Lebensgeschichte von Hauke Haien wiedergibt, kann auch nicht für die Authentizität dessen, was er »aus den Überlieferungen verständiger Leute [...] zusammengefunden [hat]«, garantieren, denn ein Teil der Geschichte beruht auch auf dem, was »derzeit und [...] auch jetzt noch das Geschwätz des ganzen Marschdorfes« (73) ist. Daher bleibt das Nachdenken darüber, was wirklich und was irreal oder Aberglauben ist, schließlich dem Leser selbst überlassen.

Auffällig ist, dass sich die auf das Rationale ausgerichtete, aufklärerische Haltung des Schulmeisters in der Hauke Haiens spiegelt, von dem er berichtet. Immer wieder unterbricht dieser allwissende Erzähler auch seine Geschichte, holt damit den Reisenden wie auch die Leser zurück aus der Vergangenheit des Erzählten in die Erzählgegenwart und reflektiert in diesen Unterbrechungen sowohl das eben Wiedergegebene, als auch den Erzählvorgang selbst und die Abhängigkeit der Fakten von der jeweiligen Person des Erzählers. Auch stellt er Bezüge zu Daten und historischen Persönlichkeiten her, um so die Geschichte Haukes zu verorten und glaubwürdig zu machen.

An einigen Stellen wechselt die Perspektive des als auktorial auftretenden Erzählers in der Binnenhandlung zu einem personalen Erzähler. So steht im Gespräch zwischen Tede Haien, Hauke Haiens Vater, und der alten Trien’ Jans, die zu ihm mit dem toten, von Hauke erwürgten Angorakater kommt, der Satz: »Was gingen ihn die Augen des dummen Weibes an« (25) in erlebter Rede und aus Perspektive von Tede Haien. Danach tritt wieder der allwissende Erzähler auf.

Veröffentlicht am 24. Januar 2024. Zuletzt aktualisiert am 24. Januar 2024.