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Auerhaus

Abschnitte 26–30 (S.172–205)

Zusammenfassung

Das »Auerhaus« wird von einem Polizeikommando gestürmt, denn gegen Harry liegt eine Anzeige wegen Drogenbesitzes und -handels vor. In der Schlachteküche findet die Polizei einen Beutel mit Drogen, allerdings bleibt ein größerer Vorrat im Hühnerstall unentdeckt. Bei der Durchsuchung der Küche kommt die gestohlene Musterungsakte Höppners ans Licht.
Des Weiteren beschlagnahmen die Polizisten ein Fahndungsplakat von Terroristen, was die Jugendlichen durch Fotos von schon verstorbenen Prominenten umfunktioniert haben. Alle Bewohner werden wegen Diebstahl, Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener und Werbung für eine terroristische Vereinigung mit auf die Wache genommen. Cäcilia wird danach von ihrem Vater abgeholt, die anderen kehren ins »Auerhaus« zurück.

Abends kommt auch Harry nach Hause und erzählt ihnen, ein Drogenabhängiger hätte ihn verraten. Zudem eröffnet er seinen Freundinnen und Freunden, dass er in Stuttgart auf den Strich geht, um Geld zu verdienen, was Höppner schockiert.

Nach einem abendlichen Kinobesuch kommt es zu einem folgenreichen Ereignis. Die Jugendlichen fahren ausgelassen mit Harrys Auto durch die Stadt. Frieder findet eine Pistole im Handschuhfach und hält sie während des Fahrens auf Passanten. Es ist zwar nur eine Attrappe aus Holz, die aber täuschend echt aussieht. Als sie an einer roten Ampel stehen, eskaliert die Situation. Die Jugendlichen beschließen, über den Vorfall zu schweigen. In dieser Nacht schlafen sie aus Angst alle in einem Zimmer.

Am nächsten Morgen erzählt Frieder seinem Freund, dass er wieder eine große Distanz zwischen sich und seinen Freunden verspürt.

Der nächtliche Vorfall hat die Gemeinschaft entzweit, und die Kommunikation liegt auf Eis. Höppner geht spazieren und findet unter einer Brücke Kleidungsstücke eines Obdachlosen. In einer Tasche kommt das seltene Vierpfennigstück zum Vorschein, das er sich noch aus seiner Münzsammlung als Talisman aufgehoben hat. Er beschließt, seine Münze gegen die gefundene auszutauschen, da der Obdachlose seiner Meinung nach mehr Glück verdient als er selbst.

Cäcilia kommt kurz ins »Auerhaus« zu Besuch und erzählt, dass ihre Eltern wegen des nächtlichen Vorfalls einen Anwalt nehmen werden, der nur sie vertreten wird. Da sie in Amerika studieren möchte, benötigt sie ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis. Ihre persönlichen Ziele stehen für sie jetzt an erster Stelle.

Höppner besucht seine Mutter, die im Auto auf einem Parkplatz Mittagspause macht. Sie fragt ihren Sohn, ob er denn glücklich sei, was ihn sehr überrascht. Anschließend liest sie ihm aus einem Zeitungsartikel vor, in dem von einer nächtlichen Schießerei die Rede ist.

An einer Ampel hielt ein Jugendlicher aus einem Auto eine Waffe auf einen Polizisten. Bei einer anschließenden Verfolgungsjagd durch die Stadt wurden die fünf Tatverdächtigen, alle im Alter von 18 Jahren, gestellt. Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine Attrappe handelte.

Höppner gibt gegenüber seiner Mutter nicht zu, dass er an dieser Aktion beteiligt war. Die Mutter lässt es auf sich beruhen und versorgt ihren Sohn noch mit abgelaufenen Lebensmitteln aus dem Supermarkt.
Abends erzählt Frieder im »Auerhaus« am Küchentisch plötzlich, dass er es auf eine Schießerei mit der Polizei angelegt hat. Höppner wird wütend und schlägt zu. Er kann nicht verstehen, warum Frieder sie alle in eine solche Gefahr gebracht hat.

Nach der gewalttätigen Aktion gegen seinen Freund verliert sich der Ich-Erzähler Höppner in seiner Fantasiewelt und entwirft eine positive Zukunftsvision von allen Bewohnerinnen und Bewohnern aus der Wohngemeinschaft. Er legt ein glänzendes Abitur ab und muss vorerst nicht zur Bundeswehr, da die Verwaltung seine Akte nicht bearbeitet. Die Jugendlichen bleiben zusammen im »Auerhaus« wohnen, bis Harry seine Ausbildung absolviert hat. Dann ziehen sie gemeinsam in ein Haus nach Köln.

Harry studiert Modedesign und wird ein gefragter Designer. Pauline macht ihr Abitur nach, und Frieder wird ein angesehener Professor, der schließlich als Anwärter auf den Physik-Nobelpreis gehandelt wird. Beide werden ein Paar und bekommen Kinder. Durch die Schwangerschaft kann Pauline sogar von ihrem psychischen Leiden geheilt werden.
Vera steigt von der Mathematik- und Lateinlehrerin zur Schuldirektorin an einem Kölner Gymnasium auf. Sie lebt mit Höppner zusammen, und als sie ihr erstes Kind bekommt, wird dieser Hausmann und Hobbygärtner.

Cäcilia arbeitet nach ihrem Jurastudium als Richterin am Amtsgericht im Rheinland.

Wieder gedanklich zurück in der Realität, ergibt sich ein anderes Bild. Höppner hat die Abiturprüfung im Fach Deutsch nicht bestanden und muss aus diesem Grund eine mündliche Prüfung in Gemeinschaftskunde ablegen. Er soll den Unterschied zwischen den Begriffen Lombard und Diskont erklären, besitzt aber keinerlei Wissen über diese Thematik. Er kann die Frage nicht beantworten und fällt durch die Prüfung.

Bei der Gerichtsverhandlung über die nächtliche Verfolgungsjagd wird Cäcilia freigesprochen. Höppner, Vera, Pauline und Frieder werden zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt, die sie in der Küche eines Altersheims ableisten. Harry bekommt als Einziger wegen Drogenhandels und -besitzes ein Jahr auf Bewährung und eine zweijährige Führerscheinsperre. Allen ist klar, dass, schneller als gedacht, das Ende ihres Zusammenlebens im »Auerhaus« bevorsteht.

Höppner hat nun die dritte Einladung zur Musterung im Briefkasten, die er achtlos in die Tasche steckt. In Harrys Auto, das Höppner und Frieder mit ihren restlichen Habseligkeiten aus dem »Auerhaus« beladen, fahren sie zusammen nach Berlin. Sie halten nochmals an einem Buchladen, in dem Frieder einen Straßenatlas mitgehen lässt. Am liebsten würden sie jetzt Richtung Kreta fahren, aber es geht nach Berlin. Bevor sie wieder ins Auto einsteigen, wirft Höppner die Einladung zur Musterung mit dem Vermerk »Unbekannt verzogen« in den nächsten Briefkasten.

Analyse

In den Abschnitten 26 bis 30 schildert der Autor Ereignisse, die letztendlich zur Auflösung der Wohngemeinschaft führen. Durch Aktionen, wie Drogenhandel und eine nächtliche Verfolgungsjagd mit einer anschließenden Schießerei, bewegen sich die Jugendlichen immer mehr am Rande der Legalität.

Das Polizeikommando, das eines Abends das »Auerhaus« stürmt, ist der Beginn einer Eskalation, die die Jugendlichen nicht mehr aufhalten können. Hintergrund der harten Vorgehensweise, die der Autor hier schildert, ist die politisch angespannte Situation im Deutschland der 80er-Jahre. Eine terroristische Vereinigung – die Rote Armee Fraktion (RAF) – verbreitet mit ihren gewalttätigen Aktionen Angst und Unsicherheit in der Gesellschaft.

Der Staatsanwalt entdeckt im Auerhaus ein »Fahndungsplakat über der Spüle. Er blieb lange davor stehen. Es waren lauter kleine Porträtfotos drauf. Über den Fotos stand: ›Terroristen‹.« (S. 176) Aus Spaß haben die Jugendlichen dieses Plakat umfunktioniert und die Fotos der Terroristen durch Aufnahmen verstorbener Prominenter ersetzt.

Kurz danach ereignet sich nun die eigentliche Katastrophe, die letztendlich zum Bruch der Gemeinschaft im »Auerhaus« führt. Nach einem Kinobesuch kurven die Jugendlichen übermütig und ausgelassen mit Harrys Wagen durch die Innenstadt. In diesem Moment beneidet der Ich-Erzähler Harry wegen seiner Sorglosigkeit und seiner Gabe, die Dinge sofort anzupacken, wenn es notwendig ist: »Harry war sorgenlos und draufgängerisch. Wie der Grieche in diesem Film, den Frieder so gut fand. Sorbas.« (S. 182)

In dem Moment, in dem Frieder im Handschuhfach die Attrappe einer Pistole findet, kippt die Situation. Höppner ist sofort bewusst, dass sein Freund Frieder mit der darauffolgenden Aktion eine Grenze überschritten hat, von der es kein Zurück mehr gibt. Er ist geschockt und begreift, dass es sich hier nicht mehr um jugendlichen Leichtsinn handelt, sondern dass sie alle einer gefährlichen Situation noch einmal lebend entkommen sind.

Die Lesenden werden zuerst im Unklaren darüber gelassen, was geschehen ist. Anhand der eindrücklichen Schilderung des Ich-Erzählers über seine Gefühlslage lässt sich jedoch schon erahnen, was sich ereignet haben könnte: »Und da, an der Ampel, endete der Abend fast in einer Katastrophe. Und wir waren selbst daran schuld. Wir hätten alle tot sein können. Jedenfalls Frieder.« (S. 183)

Die Jugendlichen sind total überfordert, wie sie nach diesem Abend miteinander umgehen sollen und entscheiden, über die Aktion zu schweigen: »Wir beschlossen, nicht darüber zu reden. Mit niemandem. Niemand sollte erfahren, was für Idioten wir waren. Und was für eine Scheißangst wir gehabt hatten.« (S. 183)

Höppner ist sich sehr wohl bewusst darüber, welche Ausmaße ihre Aktionen mittlerweile erreicht haben: »Drogen und Terrorismus, das war was anderes als ein popliger Ladendiebstahl. Und dann die Beinahe-Katastrophe von gestern Abend.« (S. 185)

Sein Freund Frieder realisiert die Tragweite seiner Taten jedoch nicht, er scheint jetzt wieder völlig in seine Welt abgedriftet zu sein. Er spürt keine Verbindung mehr zwischen sich und der Realität, seine Freunde sind nicht mehr erreichbar: »Auf einmal seid ihr alle wieder hinter Glas. So ein ganz dickes Glas. Ihr seht aus, als ob ihr ganz nah seid, aber in Wirklichkeit ist das Glas total dick, und ihr seid total weit weg.« (S. 185)

Die Atmosphäre im »Auerhaus« ist für den Ich-Erzähler kaum noch erträglich: »Auf einmal war jeder für sich allein. Im Haus war es tagelang absolut still, und ich ging herum wie ein Gespenst.« (S.187) Er empfindet sie jetzt sogar schlimmer als »eine Familie voller F2M2« (S. 188). Selbst das Leben mit seinem verhassten Stiefvater kommt ihm jetzt besser vor.
Die Auflösung der Wohngemeinschaft ist besiegelt. Cäcilia verlässt als Erste das Auerhaus und nutzt das Angebot ihrer Eltern, die ihr einen Anwalt bezahlen möchten, mit der Begründung: »Ich hab in Amerika den Studienplatz. Mein Führungszeugnis muss echt blitzblank sein, sorry.« (S. 193) Damit zieht sie klare Grenzen und stellt ihre eigenen persönlichen Ziele in den Vordergrund. Das Schicksal ihrer Freundinnen und Freunde ist ihr egal: »Und wenn er dazu euch was in die Schuhe schieben muss, macht er das auch.« (S. 192)

Als Höppner seine Mutter in ihrer Arbeitspause auf dem Parkplatz des Supermarkts besucht und sie gemeinsam im Auto sitzen, fragt sie ihren Sohn: »Bist du eigentlich glücklich?« (S. 195) Die Überraschung des Ich-Erzählers über die plötzliche Anteilnahme an seinem Leben ist groß und zeugt davon, dass sie sich sonst wenig dafür interessiert hat, wie es ihm geht. Tatsächlich handelt es sich hier um das einzige Kommunikationsangebot vonseiten eines Erwachsenen, das darauf abzielt, zu erfahren, wie es den Jugendlichen geht.

Es stellt sich jedoch heraus, dass der Anlass dieses ungewöhnlichen Angebots ein Zeitungsartikel ist, in dem eine nächtliche Verfolgungsjagd mit einer Schießerei geschildert wird. Die Mutter möchte wissen, ob ihr Sohn daran beteiligt war.

An dieser Stelle wird die chronologische Abfolge der Geschichte durch eine Rückblende unterbrochen. Die Mutter liest den Zeitungsbericht vor und unterbricht ihr Vorlesen immer wieder mit eigenen Kommentaren. Dabei werden Höppners Erinnerungen an diese Nacht aktiviert, die er nun im Einzelnen in seinen Gedanken wieder aufleben lässt.

Aus dem Gemisch einzelner Versatzstücke von Bericht, Kommentar und Erinnerung offenbart sich den Lesenden langsam ein Bild des Geschehenen. Die Situation an der Ampel, als Frieder die Waffe auf einen Polizisten hält, der im gegenüberliegenden Auto sitzt, schildert der Ich-Erzähler besonders eindrücklich: »Wir guckten in seine aufgerissenen Augen. Wir studierten den Gesichtsausdruck eines Menschen, der begriff, dass er gerade zum Tode verurteilt worden war [...].« (S.197) Der Polizist weiß nicht, dass es sich um eine Attrappe handelt, und Höppner ist fasziniert von dem Gedanken, dass er das Gesicht eines Menschen kurz vor seinem Tod noch so genau studieren kann.

Bei der anschließenden Verfolgungsjagd fielen Schüsse: »Dann hörten wir einen Schuss, einen echten, kein kindisches ›Peng‹. Und dann hörten wir noch einen Schuss.« (S. 198)

Der Ich-Erzähler gibt gegenüber seiner Mutter nicht zu, dass er daran beteiligt war, und sie scheint auch kein großes Interesse daran zu haben, es zu erfahren. Sie bemüht sich nicht, zu ihrem Sohn eine Verbindung herzustellen. Stattdessen bricht sie das Gespräch ab und gibt ihm Nachtisch mit.

Diese Szene ist bezeichnend dafür, wie hilflos und ohnmächtig die Erwachsenen gegenüber den Jugendlichen auftreten. Ihre Kontakte beschränken sich auf ein Minimum und sind durch Oberflächlichkeit in der Kommunikation gekennzeichnet. An keiner Stelle wird vom Autor eine Szene geschildert, in der es einen verständnisvollen, vertrauten Umgang zwischen Erwachsenen und Jugendlichen gibt.

Es scheint keine Ebene der Kommunikation herstellbar zu sein, auf der ein positiver Austausch möglich ist. Die Eltern üben keine Vorbildfunktion aus und werden von den Jugendlichen nicht anerkannt oder wertgeschätzt, was in der Aussage Harrys gipfelt: »So wie mein Vater will ich nicht werden. Das ist das einzige Ziel, das ich habe. Ob der sich umbringt oder nicht, das ist total egal. Ob der tot ist oder nicht, das merkt der gar nicht. Und die anderen auch nicht.« (S. 184) Das Desinteresse und die Abgestumpftheit seines Vaters sind ihm zuwider und dienen ihm als Negativbeispiel.

Dagegen ist Höppners Mutter ihrem Sohn noch immer zugeneigt, da sie zumindest versucht, Nähe und Anteilnahme herzustellen, was abschließend jedoch ins Leere läuft. Sie selbst steckt in einer harten Lebenssituation und ist zu sehr mit ihrer eigenen Problematik belastet, sodass sie keine Energie hat, sich mit ihrem Sohn näher zu befassen.

Der Zeitungsartikel hat die Erinnerung Höppners an das Ereignis wieder wachgerufen. Mit dem Bewusstsein, dass sein Freund Frieder mit dieser Aktion alle in Todesgefahr gebracht hat, steigt gleichzeitig seine Wut darüber, wie gleichgültig er mit dem Leben seiner Freundinnen und Freunde umgegangen ist. Die Aussage Frieders: »Ich hab’s drauf angelegt. Dass der Bulle schießt. Ich hab es drauf angelegt« (S.200), ist der Auslöser, dass Höppner, als er nach Hause kommt, zuschlägt: »Ich holte aus und knallte ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Eine links. Eine rechts. Ich drosch mit ganzer Kraft auf seinen Oberkörper, er kippte vom Stuhl, […].« (S. 200 f.)

Es ist eine Mischung aus Panik, Angst, Wut, Sorge, Hilflosigkeit und Ohnmacht, die sich in Höppners Innerem in der Zeit ihres Zusammenseins im »Auerhaus« aufgestaut hat und sich nun in einem Gewaltakt gegen den Freund entlädt. Er fühlt sich von Frieder nicht wahrgenommen, missachtet und verraten, denn er hat mit dem Leben aller gespielt.

Es scheint, als ob Höppner mit seinen daran anschließenden Zukunftsvisionen, die den Abschluss des zweiten Kapitels bilden, für einen Moment aus der harten Realität aussteigen wollte. Die Intention ist hier, eine Distanz zum Geschehen zu gewinnen. Dazu überträgt der Autor seinem Ich-Erzähler kurzerhand die Rolle eines Regisseurs, der über seinen eigenen Film den notwendigen Überblick hat und nicht darin verwickelt ist.

Höppner entwirft für den »Abspann« (S.203) anhand kurzer filmischer Momentaufnahmen am Ende eines Films einen Blick in die Zukunft: »Jetzt konnte so was wie ein Abspann anfangen. Ein langer Abspann. Die Story war quasi vorbei, jetzt ging es nur noch darum, was später aus den Leuten wurde.« (S. 203)

Worte wie »Nahaufnahme« (S.203) oder »Stimme aus dem Off« (S.204) weisen darauf hin, dass sich der Autor hier der Schreibtechnik des szenischen Schreibens bedient, die beim Drehbuchschreiben verwendet wird. Alle mitwirkenden Schauspielerinnen und Schauspieler haben eine glänzende Karriere gemacht und im Privaten ebenso ihr Glück gefunden.
In Anspielung an die Thematik des Deutsch-Abiturs sieht Höppner sich selbst sowie seine Freundinnen und Freunde in einer rosigen Zukunftsvision, in der es kein Versagen, keinen Schmerz und kein Leid gibt: »In meinem Zukunftssimulator gab es keine Abstürze, keine Verletzten und keine Toten. Da gab es bloß schönes Wetter. Sonnenschein und blauer Himmel. Bornierter Eskapismus. Der wunschprogrammierte Autopilot übernahm die Landung […].« (S. 205)

Mit der Aussage: »Im richtigen Leben waren die Landungen härter« (S. 205), werden die Lesenden am Ende des zweiten Kapitels wieder in die Realität zurückgeholt.

Veröffentlicht am 10. Februar 2023. Zuletzt aktualisiert am 10. Februar 2023.