Skip to main content

Traumnovelle

7. Kapitel

Zusammenfassung

Als Fridolin nach Hause kommt und seiner Frau alle Geschehnisse beichten will, bemerkt er neben der schlafenden Albertine seine Maske. Seine Frau muss sie absichtlich dort hingelegt haben, nachdem er sie wohl beim Verpacken des Kostüms übersehen hatte. Fridolin reflektiert über seine Ehe und die Ereignisse, was ihm die Tränen in die Augen treibt. Albertine erwacht, hört zu und vergibt ihrem Mann. Beide stellen fest, dass alle Träume nun vorbei sind und ihnen die Augen in mehrfacher Hinsicht geöffnet wurden. Abschließend hört man die Tochter der beiden lachen.

Analyse

Der Schluss der Traumnovelle lässt einige Fragen unbeantwortet: So bleibt ungewiss, was genau Fridolin seiner Frau Albertine erzählt – möglicherweise erzählt er aus Scham eine andere Geschichte oder spart bestimmte Stellen aus. Es ist nicht eindeutig, ob er durch den Anblick der Maske auch seine innere Maske fallen lässt und sich seiner Scham stellt.

Auch lässt sich fragen, ob die Eheleute ihre Krise letztlich überwinden und glücklich weiterleben können. Vermutet werden kann, dass Fridolin sich tatsächlich überwindet und die ganze Wahrheit erzählt und die beiden ihren Konflikt hinter sich lassen können. Fraglich ist dabei allerdings, ob es sich hierbei um einen dauerhaften Zustand handelt oder ihre geheimen Begierden nicht genügend erfüllt wurden, um eine andauernde Zufriedenheit zu gewährleisten.

Veröffentlicht am 6. Oktober 2022. Zuletzt aktualisiert am 7. Oktober 2022.