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Transit

Glossar

  • Präfektur (S. 6)

    Der Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet »Amt«.
  • Prestataire (S. 7)

    Ab April 1940 wurde in Frankreich durch eine Verordnung beschlossen, dass alle männlichen Geflüchteten im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, die in Frankreich um Asyl nachsuchten, allgemeinnützige Arbeit zu leisten hatten. Sie bekamen den Status eines »Prestataire« (Zwangsarbeiter). Dahinter stand der Plan, die Arbeitskraft der internierten Geflüchteten zu nutzen. Alle Internierten hatten eine braune Uniform zu tragen.
  • Camion (S. 9)

    Dies ist das französische Wort für Lastwagen.
  • Ich bin von Kopf bis Fuß nicht auf Liebe eingestellt (S. 15)

    Es handelt sich hier um eine Anspielung auf das Lied der Sängerin Marlene Dietrich (1901–1992) aus dem Film »Der blaue Engel« (1930) mit dem Titel »Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt«.
  • Danger-Visum (S. 17)

    Deutsche Exilantinnen und Exilanten konnten als politisch verfolgte Intellektuelle in Marseille zwischen 1940/41 ein sogenanntes Danger-Visum erhalten, was sie zur Einreise in die USA berechtigte.
  • Sauf-Conduit (S. 18)

    Es handelt sich um einen Passierschein, mit dem es möglich war, in Frankreich von der besetzten in die unbesetzte Zone zu gelangen.
  • Chichi machen (S. 23)

    Diese Redewendung bedeutet »Ärger machen«.
  • Avoir le Cafard (S. 26)

    Es handelt sich hier um eine französische Redewendung, die eine gewisse Traurigkeit, schlechte Laune oder Depression beschreibt.
  • Demarkationslinie (S. 36)

    Im Zweiten Weltkrieg handelte es sich in Frankreich um die Grenze zwischen der unbesetzten Zone, in der das Vichy-Regime regierte, und dem von den Deutschen besetzten Teil Frankreichs.
  • Dreimeilenzone (S. 45)

    Dies ist ein drei Seemeilen breiter Meeresstreifen, der das Hoheitsgebiet vor der Küste eines Staates begrenzt.
  • Visa de sortie (S. 49)

    Dies ist die französische Bezeichnung des Ausreisevisums, um Frankreich verlassen zu können.
  • Spezereigeschäft (S. 79)

    »Spezereien« ist eine seit dem 14. Jahrhundert verbreitete Bezeichnung für Gewürzwaren. Der Begriff wird auch für Delikatessen, gelegentlich für Gewürzläden und Apotheken verwendet. »Spezereiwaren« ist ein veralteter Ausdruck für Lebensmittel im Allgemeinen.
  • Bagno (S. 94)

    Seit dem 17. Jahrhundert wurden Gefängnisse in Italien und Frankreich, in denen die zur Zwangsarbeit Verurteilten ihre Strafen verbüßen mussten, als Bagnos bezeichnet.
  • Affidavit (S. 104)

    Es handelt sich hier um eine Bürgschaft eines Bürgers oder einer Bürgerin des Aufnahmelandes für Einwanderer.
  • Klipper (S. 104)

    Dies ist die Bezeichnung für ein schnelles Segel-Frachtschiff.
  • »Ich bin dreimal gestäupt …« (S. 107)

    Es handelt sich um ein Bibelzitat: 2. Korinther 11:25. Das Stäupen war im Mittelalter eine Körperstrafe, bei der das Opfer am Pranger geschlagen wurde.
  • Pistolero (S. 166)

    Spanischer Begriff für Revolverheld.
  • J‘ espère que cela ne te fait plus du mauvais sang (S. 168)

    Wörtlich übersetzt heißt dieser Satz: Ich hoffe, es macht dir kein böses Blut mehr. Im Deutschen hat diese Redewendung folgende Bedeutung: Ich hoffe, du bist nicht mehr sauer.
  • Burnus (S. 196)

    Als Burnus bezeichnet man den Kapuzenmantel nordafrikanischer Männer.
  • Konvokation (S. 246)

    Der Begriff bedeutet hier, dass eine Person zu einem Termin einbestellt wird.
Veröffentlicht am 9. Mai 2023. Zuletzt aktualisiert am 9. Mai 2023.