Übersicht:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland unter den vier Siegermächten (Sowjetunion, USA, Frankreich und Großbritannien) in vier Besatzungszonen aufgeteilt.
Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) wurde am 7. Oktober 1949 auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone gegründet. Der Staat grenzte sich politisch und wirtschaftlich deutlich von der Bundesrepublik Deutschland (BRD) ab.
Im Juni 1953 kam es zu einem Volksaufstand gegen das DDR-Regime. Am 17. Juni wurde der Aufstand durch das sowjetische Militär gewaltsam niedergeschlagen und forderte zahlreiche Todesopfer. Viele unzufriedene Bürger verließen daraufhin die DDR.
Aufgrund der Abwanderung vieler Menschen in den Westen begann die DDR im August 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer. Diese sichtbare Teilung Deutschlands stand bis zur Maueröffnung 1989.
Wichtige Autoren und Werke der DDR-Literatur
Man setzte sich mit der vom Faschismus geprägten Vergangenheit auseinander. Ehemalige Nationalsozialisten wurden aus der Verwaltung und Justiz entfernt. Man wollte einen Gegenentwurf zum NS-Regime bilden und sah im Sozialismus und dem Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft die Lösung. Nach 1945 entschieden sich daher viele Autoren für ein Leben in der DDR.
Der Alltag der Menschen war geprägt durch die staatliche gesteuerte Überwachung durch das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi). Folglich erhielt die Regierung der DDR immer weniger Zuspruch aus der Bevölkerung. Auch die zunehmenden Einschränkungen der persönlichen Entfaltung und Freiheit (z.B. Reisefreiheit) von DDR-Bürgern sorgten für Frust innerhalb der Gesellschaft. Viele Menschen blieben aus Zwang in der DDR oder flohen in den Westen.
Vorstellung vom Menschen
Zu Beginn herrschte in der Literaturszene eine Aufbruchstimmung. Viele Autoren kehrten aus dem Exil zurück und wollten mit ihrer literarischen Arbeit dazu beitragen, eine bessere, vom Faschismus befreite Gesellschaft aufzubauen.
Der Literaturbetrieb der DDR war aber auch von Anfang an vom Staat gesteuert und einer sozialistischen Ideologie unterworfen. So verordnete die politische Führungselite die Einführung des »Sozialistischen Realismus«. Strikte Vorgaben für Schriftsteller waren die Folge. Zudem sollte Literatur zwei wichtige Aufgaben erfüllen: Aufbau des Sozialismus fördern und die Bevölkerung sozialistisch erziehen.
Merkmale der staatlich gelenkten Literatur:
In den Jahren 1949 bis 1989 durchlief die DDR-Literatur verschiedene Phasen. Zurückgeführt wird dies auf gesellschaftliche Veränderungen und politische Entwicklungen in der DDR.
© 2009–2023 Inhaltsangabe.de.